Mittwoch, 29. April 2009

Hey... alles glänzt... so schön neu!

Meine ersten fotografischen Erfahrungen außerhalb der eigenen vier Wände sammelte ich einst auf Konzerten. Musik war mir schon immer extrem wichtig - wieso also nicht diese Leidenschaft mit der Fotografie verbinden?


Auch heute noch fotografiere ich regelmäßig Konzerte - mehr aus Spaß als aus kommerziellen Gründen. Im März fotografierte ich für das Würzburger Stadtmagazin Zuckerkick den Auftritt von Peter Fox. Ich kannte seine Platte bis dahin schon auswendig und, um es auf den Punkt zu bringen, es war eines meiner g...randiosesten Konzerte der letzten Jahre! Eine sagenhafte Stimmung von der ersten bis zur letzten Reihe - absolut keine Möglichkeit sich dieser Party zu entziehen.


Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich nochmals auf die Konzertfotografie eingehen und beschreiben, wie ich meine Fotos mache. Für heute möchte ich es aber bei den Fotos belassen. :)


Bis morgen,
Sebastian

Dienstag, 28. April 2009

Winter-Shooting: Vorher / Nachher

Im vergangenen Winter hat es mich mehrmals zusammen mit meinem Assistenten Nils in die verschneite Natur gezogen, um zu zeigen, dass die eisige Kälte auch sehr schön sein kann.
Zugegeben, bei Minusgraden eine Kamera ohne Handschuhe zu bedienen, gestaltete sich wegen der Erfriegunsschmerzen anfangs etwas schwerer - nach 10 Minuten waren die Schmerzen dann aber immer weg. Ob das jetzt gut oder schlecht ist - ich denk lieber nicht weiter darüber nach. :)


Die Ausleuchtung der Winterbilder erfolgt mit einem California Sunbounce Micro-Mini mit Zebra-Bespannung. An diesen war per Flash-Bracket ein Canon-Aufsteckblitz (580 EXII) montiert, welchen ich über einen Elinchrom Skyport-Funkauslöser gezündet habe. Das ganze Konstrukt haben wir auf ein Stativ gesetzt, um die Arme des Assistenten (und Nerven des Fotografen) etwas zu schonen. Positioniert wurde das Licht leicht schräg und von oben, um eine natürliche Lichtführung zu erreichen.
Es war nun wichtig, Umgebungslicht und Blitz möglichst harmonisch aufeinander einzupassen. Dabei durfte das vorhandene Licht aber gerne einen Tick dunkler sein als die Aufhellung durch den Blitz. Das Bild entstand letztlich bei einer Belichtungszeit von 1/125 Sekunden, F3.5, ISO 100 und einer Brennweite von 70 mm. Den Blitz habe ich manuell entsprechend angepasst.

Ich möchte nun ein kleines Geheimnis lüften und zeigen, wie dieses Bild ursprünglich von meiner Kamera (Canon EOS 40D) kam:

Weiter zum Vorher/Nachher-Vergleich
(Bitte mit der Maus über das Bild fahren, um die Version zu wechseln)

Einige Infos zur Nachbearbeitung dieses Bildes werde ich in einem folgenden Post geben. So viel sei aber bereits verraten: Das Endbild besteht aus 15 Ebenen und die verwendeten Techniken habe ich größtenteils von Calvin Hollywood gelernt. Aber auch dazu später mehr. Und: die ganze Arbeit hat nicht länger als 20 Minuten gedauert! :)

Bis zum nächsten Mal,
Sebastian

Montag, 27. April 2009

Making of: empha Fashion-Shoot

Heute möche ich euch das Making-Of eines Fashion-Shoots von Anfang April zeigen. Model ist Eva Müller - gleichzeitig auch die Designerin der gezeigten Kleidungsstücke. Mehr Infos zu ihrem Modelabel "empha" unter www.empha.de.

BILD 1:

Das Hauptlicht liefert ein Hensel Beauty-Dish. Wichtig bei der Beleuchtung war mir eine deutliche Trennung des Motivs vom Hintergrund - dafür habe ich zwei Blitze seitlich hinter dem Model platziert und um eine Blende stärker eingestellt. Eigentlich wären für den Job zwei Striplights ideal gewesen - ich hatte in dem Moment aber nur eines zur Verfügung. Die Octabox ist daher so gedreht, dass nur etwas Licht vom Rand auf das Motiv fällt. (Kleiner Tipp: Man hätte die Octabox auch links und rechts mit schwarzem Stoff abhängen können, um aus ihr ein Striplight zu machen.)
Von oben kam ein weiterer Beauty-Dish mit Wabe zum Einsatz, um Haare (bzw. Kaputze :) ) zu betonen. Auch dieser Blitz war eine Blende stärker eingestellt als das Hauptlicht.

Die Abdunklung der Ränder und Aufhellung der Mitte wurde anschließend in Photoshop hinzugefügt.

BILD 2:


Ja, ich gebe es zu - ich mag diese Art der Lichtführung! :) Auch hier kamen zwei Blitze von hinten zum Einsatz, ein Beauty-Dish von schräg vorne als Hauptlicht und ein Beauty-Dish mit Wabe als Haarlicht.


BILD 3:


Wenn die "natürlichen" Sets ausgehen, wird eben schnell eines aufgebaut. In der Halle, in der wir geshootet haben, fanden wir dafür entsprechende Materialien. Und jetzt kommt mein Lieblings-Making-Of-Bild:


Der auf den Hintergrund zeigende Blitz ist hier vernachlässigbar - Lichtquellen waren das Striplight über dem Model und der Beauty-Dish.

Vielen Dank an meinen Assisent Nils für die Making-Of-Bilder.

Bis zum nächsten Mal,
Sebastian

Sonntag, 26. April 2009

Herzlich Willkommen!

Mit diesem Blog möchte ich meine Website ergänzen und in regelmäßigen Abständen neue Bilder zeigen, Tipps und Tricks rund um Fotografie und Bildbearbeitung geben sowie Einblicke in meine Arbeit anhand von Making-Ofs ermöglichen. Und natürlich soll auch genügend Platz für Lustiges und Kurioses sein. :) Ich freue mich über eure Kommentare und wünsche viel Spass beim Lesen!

Los geht's mit einer Hochzeitsreportage von gestern. Was ich für die Zukunft gelernt habe: wenn der Assistent mal selbst Auto fahren darf, sollte das Abschleppseil nicht fehlen!


Für die Brautpaar-Fotos haben wir uns eine "natürliche" Kulisse im Wald ausgesucht. Da wir gegen 13 Uhr shooten mussten und die Sonne extrem ungünstig stand, haben wir einen California Sunbounce Pro-Reflektor als Schattenspender über dem Brautpaar installiert. Leider gibt es davon kein Making-Of - hätte mein Assistent den Reflektor losgelassen, wäre der wahrscheinlich weggeflogen. Das Ergebnis möchte ich euch aber nicht vorenthalten:


Abschließend noch einige Bilder, die alle mit dem Sigma 50mm F1,4 entstanden sind. Ich bin schwer beeindruckt von der Linse - dazu aber in einem späteren Post mehr.


Bis zum nächsten Mal,
Sebastian